Im Schloss Bellevue würdigte er damit die Verdienste Plasbergs in der Jugendarbeit, speziell für das Technische Hilfswerk (THW).

Die Edingerin war eine von insgesamt 26 Bürgerinnen und Bürgern, denen die besondere Ehre zu Teil wurde, vom Bundespräsidenten den Orden zu bekommen.

Die Geehrten engagieren sich in herausragender Weise für soziale, kulturelle, kirchliche, sportliche oder integrationspolitische Belange.

Bereits als Jugendliche übernahm Iris Plasberg die Leitung einer Jugendgruppe beim Turn- und Sportverein 09 in Werdorf. Seit 1990 setzt sie sich als Helferin für das THW ein und ist von Beginn an im Ortsverband Dillenburg als Jugendbetreuerin tätig.

Darüber hinaus war sie bis 2009 zehn Jahre lang als Landesjugendleiterin an der Spitze der THW-Jugend Hessen. In dieser Funktion lag ihr besonders die Nachwuchsgewinnung am Herzen.

Seit 2009 ist die Edingerin stellvertretende Landesjugendleiterin. Sie plant, organisiert und leitet Landesjugendlager und gestaltet Bundesjugendlager mit tausenden Teilnehmern mit. Darüber hinaus ist sie Beisitzerin im Vorstand des THW Hessen.

Vermögend ist, wer etwas kann

Erst vor wenigen Wochen wurde Iris Plasberg mit der zweithöchsten Auszeichnung geehrt, die die Bundesanstalt THW überhaupt vergibt. Nun kommt die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland hinzu.

"Es war einfach klasse", war Iris Plasberg direkt nach der Verleihung beeindruckt: "Unser Bundespräsident ist total cool und echt zum Anfassen." Zu ihr habe er gesagt, dass er es toll finde, was sie alles mache, und er sich nicht vorstellen könne, wann sie dieses Engagement noch erbringe, wo sie doch drei Kinder habe. Er sei stolz auf Mitbürger wie sie, berichtete die Edingerin kurz nach dem Besuch im Schloss Bellevue. Iris Plasberg ist eine von zwei Hessinnen, die am Tag des Ehrenamts vom Bundespräsidenten mit dem Verdienstorden gewürdigt wurden.

In seiner Rede machte Gauck deutlich, wie wichtig ihm als Staatsoberhaupt dieser Termin sei: "Sie mögen sich vielleicht nicht reich fühlen - vermögend sind sie allemal. Sonst wären Sie heute nicht hier und ich hätte nicht das Vergnügen, Ihnen heute, anlässlich des Tages des Ehrenamtes, im Namen unseres Landes dafür Danke zu sagen, dass Sie ihr Vermögen mit anderen teilen. Denn vermögend ist nicht allen, wer viel Geld besetzt. Vermögend ist, wer etwas kann, etwas vermag. Wer über Fähigkeiten verfügt und über Ideen."

Das Großartige an dieser Art Vermögen sei, dass es sich nicht vermindere, indem es geteilt werden, im Gegenteil: Es vermehre sich - es mache andere reich. "Und es ermutigt, weil wir - in der Begegnung mit solchen Menschen - spüren: Im Grunde ist jeder von uns vermögend."

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Fotos ->  Quelle: Bundesregierung/Sebastian Bolesch